Wir nehmen das Kind positiv und optimistisch wahr. Das Kind wird als Konstrukteur, d. h. als Gestalter seiner Entwicklung und Bildung gesehen. Sie sind neugierig, wissbegierig und kreativ. Eine wichtige Gabe, die z.B. die Reggio-Pädagogik Kindern zuschreibt, ist die des "eifrigen Forschers“ (Malaguzzi 1984, S. 4).
Wir haben einen ressourcen- und stärkenorientierten Blick auf das Kind.
Kinder verspüren den Wunsch mit ihren Themen eigenständig zu lernen. Im Spiel ohne Vorgaben und Begrenzung mit verschiedenem Material zu experimentieren und dieses auszuprobieren. In der Freinet - Pädagogik würde man dies als „tastendes Versuchen und entdeckendes Lernen“ (Célestin Freinet) bezeichnen!
Sie bewahren sich die Freude am Lernen auf der Basis der Freiwilligkeit und Mitbestimmung. Im Sinne der begabungspädagogischen Praxis ermutigen wir Kinder Erfahrungen zu sammeln, Fragen zu stellen und Lösungen zu finden. Dabei begegnen wir den Kindern mit Anerkennung und Wertschätzung und geben ihnen die Zeit, die sie brauchen und möchten.
Ganzheitliches Lernen geschieht mit Kopf, Herz und Hand im Zusammenhang unterschiedlicher Materialien in einem Umfeld zum Forschen und Entdecken.
Kinder suchen sich Spiel- und Lernpartner*innen selbst aus. In Gruppen mit einer Altersmischung haben alle Kinder die Möglichkeit sich an anderen Kindern zu orientieren und mit diesen neue Erfahrungen zu sammeln, sich im Ideenreichtum zu ergänzen und von einem gemeinsamen Lernen zu profitieren.
Nach diesem Verständnis werden die Fragen und Themen aus der Lebenswelt der Kinder aufgegriffen und sind Ausgangspunkt für unsere pädagogische Arbeit. Kinder möchten das Spiel und das Erleben von Freude mit anderen Kindern teilen. Sie haben ihren eigenen Rhythmus, sie brauchen Zeit und Freiheit zum Spielen, Diskutieren, Experimentieren, zum Ruhen und Träumen!